"To be yourself in a world that is constantly trying to make you something else is the greatest accomplishment." - Ralph Waldo Emerson

Neugierig wie ich eben bin, befasse ich mich schon seit langem mit der Welt des Okkulten (lat. occultus = verborgen, verdeckt, geheim). Ich mochte es schon immer und irgendwie gehört es einfach zu mir dazu dieses scheinbar Skurrile zu erforschen und mich dabei bewusst ein wenig in dieser Welt zu verlieren.

Für viele scheint der Begriff des Okkulten etwas Dunkles anzuhaften, selbst für solche, die sich sonst rein gar nicht damit befassen. Aber bei diesem Wort ist wohl bei fast allen Kopfkino angesagt und wenn wir ehrlich sind ist das nicht mal so falsch. Allerdings und das ist wirklich schade, verwechseln  manche Menschen den Begriff "dunkel" gerne mal mit "böse". Ich persönlich würde das Okkulte durchaus als düster und zum Teil auch etwas furchteinflössend beschreiben, schliesslich fürchten wir uns gerne vor dem Unbekannten und Dunlen, aber böse? Nein, das bestimmt nicht. Schliesslich will es uns nicht schaden, sondern uns lediglich zeigen, dass es mehr gibt, als unsere moderne Wissenschaft zu wissen glaubt.

Viel mehr verkörpert es für mich etwas Erdiges, Erdverbundenes und somit etwas, das die Kraft des Lebens selbst ausmacht und schlussendlich entsteht alles Leben einst aus dem dunklen Schoss der Erdenmutter.

Genauso spannend finde ich es zu beobachten was es mit uns macht, welcher Aberglaube ihm anhaftet und wie wir damit umgehen. Was von alledem sich als totaler Humbug herausstellt und wo es vielleicht auch mal ein Fünkchen Wahrheit behält. Das Okkulte ist im Grunde genommen nichts Anderes als die Suche nach unseren ureigenen Inneren Seelenzuständen, die Auseinandersetzung mit dem Kreislauf des Lebens und mit dem Verständnis wo da in den Weiten unserer Welten der Platz des Menschen ist.

Lange genug hat es gedauert, bis ich mir selbst eingestehen konnte, dass diese Seite zu mir gehört. Es hat auch lange gedauert zu verstehen, dass sich die Welt des Rationalen und die Welt des Irrationalen keineswegs ausschliessen sondern, im Gegenteil, sich gegenseitig sehr gut ergänzen.

Ich fühle mich in Okkult Buchläden, beim Entdecken der Mysterien unserer Natur oder beim Kennenlernen neuer Kulturen ganz einfach hundertmal wohler als ich es zum Beispiel auf einer Missenwahl voller aufgeplusterter Mädchen täte, die verzweifelt versuchen ein bisschen Anerkennung zu erhalten. Ab und an erschrecken sich die Leute, wenn sie mich etwas besser kennenlernen, weil man mir diese Seite praktisch gar nicht ansieht. Doch so ist es nun mal, so bin ich und es gehört ganz natürlich zu mir - das macht mich zu dem, was ich bin.

Zu Ard de vivre gehört eben ganz einfach auch die Kunst sich selbst zu sein, sich selbst sein zu dürfen und sich damit nicht verstecken zu müssen, auch wenn das heisst, dass es hier eben auch um andere Themen geht, als Mode & Beauty. Auf Ard de vivre steht die Freiheit das scheinbar unvereinbare miteinander zu verbinden und das ist gut so.