Auf diese Weise habe ich nicht nur viele Länder und Kulturen, sondern auch viele äusserst interessante Menschen kennengelernt. Die einen etwas verrückter als andere, aber fast immer waren es wertvolle und zum Teil auch spirituelle Begegnungen. Wenn ich in diesem Blogpost von spirituellen Begegnungen und spirituellen Menschen spreche, meine ich allerdings nicht irgendwelche Teebeutelschwinger, die einem für 350 Franken das erzählen, was man hören will und glauben, die Erleuchtung schon mit der Muttermilch eingesogen zu haben.
Stattdessen meine ich die Menschen, die mir mit viel Offenheit ihre Kultur, ihr Essen, ihre Häuser öffnen - mir erlauben unsere Welt aus einem für mich ungewohnten Blickwinkel zu sehen. Menschen, die sich selbst vielleicht gar nicht als besonders spirituell bezeichnen würden, mich jedoch zum Tei sehr wertvolle Dinge über das Leben beigebracht haben.
Eine dieser Personen war der Ureinwohner im nördlichen Teil des Grand Canyons, der mich gelehrt hat "den Frauenkopf"in einer der Felswände des Grand Canyons zu sehen, während alle anderen Touristen den Adler - übrigens auch ein sehr schönes Motiv - fotografiert haben. Es sind aber auch Personen, wie die Meeresbiologen in Kanada, die mir nicht nur das Leben der Orcas, sondern auch deren Bedeutung für die Umgebung nähergebracht haben. Nicht zu vergessen der Londoner Stadtführer, der es einfach nicht lassen konnte uns zu zeigen in welchen der Gebäude es, laut alter Geschichten, besonders häufig spukt. Aber eben auch kulinarische Erlebnisse haben mich sehr viele Wertvolle Dinge gelehrt. Wie zum Beispiel als ich in Kuala Lumpur von meinen indischen Arbeitskollegen in ein echtes südindisches Restaurant eingeladen wurde. Wenn die sagen es sei authentisch, dann wird es das wohl auch sein. Zu sehen wie viel Freude wir beim gemeinsamen Essen hatten und wie viel Freude sie hatten, dass es mir so sehr geschmeckt hat, war für mich eine wertvolle Erfahrung. Ich habe von ihnen nicht einiges über ihre Kultur gelernt, sondern auch vieles über den Spirit, der dem ganzen innewohnt.
Daher bin ich durchaus der Meinung, dass Begegnungen und der Austausch mit Menschen verschiedenster Kutluren unheimlich wertvoll sind und uns sehr vieles lehren können, nicht nur über deren Kultur, aber auch über uns selbst.
Hier sind meine top 9 Dinge, die mich Begegnungen während meiner Reisen gelehrt haben:
- Wenn wir bereit sind gewohnte Dinge auf eine ganz andere Weise zu erfahren, dann sind wir bereit zu wachsen
- Grenzen existieren in vielen Fällen nur in unseren Köpfen
- Die Sprache ist nur eine von vielen Möglichkeiten sich miteinander zu unterhalten
- Absolute Sicherheit ist eine Illusion
- Wir können Unsicherheiten oder gar Angst vor Dingen/anderen Menschen verlieren, wenn wir bereit sind sie wirklich kenenn zu lernen
- Wir können immer etwas voneinander lernen
- Wenn wir lokale Gerichte essen, dann schmecken wir nicht nur die Kultur, sondern auch einen Teil des Landes
- Wer wirklich sehen will, sollte dazu sein Herz verwenden, nicht die Augen
- Wir sind nicht alle gleich, aber alle gleichwertig
0 Kommentare