"Gott schuf zwar die Zeit, aber von Eile hat er nichts gesagt" - Finnisches Sprichwort 

Hallo liebe Leser,

Heute möchte ich euch ein wenig mehr über mein Herzensprojekt erzählen, welches ich dieses Jahr ins Leben gerufen habe -  das Projekt langsamer leben. Wie ich darauf gekommen bin und was ich damit bewirken möchte? Nun, Themen der ganzheitlichen Gesundheit liegen mir ja bekanntlich schon lange am Herzen, ich versuche herauszufinden was tatsächlich hilft und was wohl dann doch eher nur ein neuer Hype der Marketingabteilungen grosser Weltkonzerne ist.

Alle sprechen davon langsamer, achtsamer zu leben, aber kaum einer tut es. Alle rennen gestresst von einem Ort zum anderen. Bei der Arbeit kann nichts schnell genug gehen, und auch privat hätte man am besten gestern schon alles erledigt. Tatsächlich hört sich bei diesem Gedanken ein entschleunigtes Leben ganz gut an, vielleicht nicht für jeden, für mich aber schon. Doch wie will man das bewerkstelligen, wenn die Zeit um einen herum so viel schneller läuft. Kann man denn einfach so entschleunigen? So ganz alleine? Und wie sieht das praktisch gelebt aus? Diesen, sowie vielen anderen Fragen will ich mit diesem Projekt auf den Grund gehen.

Was ist denn eigentlich Stress? 
Dafür müssen wir uns allerdings erst mal darüber bewusst werden, was das Leben denn überhaupt beschleunigt, was uns stresst und warum ich das nicht mehr in meinem Alltag haben möchte. Als erstes muss ich dazu sagen, dass es wohl immer Situationen geben wird, die ganz einfach stressig sind und wenn das zwischendurch mal ist, dann ist das auch völlig ok - es ist mehr als ok, es gehört zum Leben dazu und ist ganz normal.

Doch was macht den Stress zu etwas Schädlichem? Mittleweile gibt es unzählige wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Stress der Gesundheit schaden kann und es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Ärzte von ihren Kollegen ausgelacht, wenn sie es wagten zu behaupten, dass Stress sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Tja, so kann sich das Blatt wenden. Nun müssen wir uns diesen Stress aber dennoch kurz etwas genauer anschauen, denn nicht jeder Stress ist automatisch schädlich. Die Wissenschaft unterscheidet da nämlich zwischen Eustress und Distress. Während ersterer als stimulierend und positiv gilt, weil wir ihn nicht als als Belastung empfinden (also zum Beispiel Arbeiten, oder Vorbereitungen unter grossem Zeitdruck, die einem jedoch viel Freude bereiten und motivieren), gilt der Distress als der uns belastende und krankmachende Stress.

Aber wenn wir ehrlich sind, wenn wir im Alltag davon sprechen total gestress zu sein, uns gestresst zu fühlen und im Dauerstress zu versinken drohen, dann meinen wir eigentlich nie diesen sogenannten Eurstress, sondern wir empfinden ihn als negativ. Deshalb werde ich ab jetzt einfach von Stress sprechen und meine damit den Stress, der uns belastet. Gut, davon will ich also weniger? Doch wie geht das?

Das Projekt langsamer leben
Genau dafür habe ich das Projekt langsamer leben gestartet. Mit diesem Projekt begebe ich mich auf Forschungsreise ins Land der Entschleunigung, jedoch ohne den Realitätssinn zu verlieren - das ist mir äusserst wichtig, denn die Entschleunigung soll alltagstauchlich sein.

Wie ich das genau bewerkstellige werde ich hier auf dem Blog in weiteren Artikeln noch genauer erklären und natürlich nicht nur über Erfolge, sondern auch über Miserfolge reden. Ich bin schon sehr gespannt was ich dabei alles entdecken werde. Vielleicht möchtest auch du, lieber Leser, dich auf Entdeckungstour in eine langsameres, achtsameres und entschleunigtes Leben begeben? Vielleicht möchtest du mich ein Stück weit begleiten, das für dich herausnehmen, was passt und wer weiss, vielleicht magst du mich auch an deinen Erfahrungen teilhaben lassen? Darüber würde ich mich sehr freuen.