Nachhaltigkeit und eine Konsumbewusste Lebensweise sind Themen, die mich schon eine ganze Weile begleiten. Ich tausche mich grundsätzlich auch ganz gerne darüber aus, wobei ich in dieser Hinsicht schon etwas ruhiger geworden bin, denn das mit dem Thema bewusstes Leben und vor allem mit dem Thema Nachhaltigkeit ist so eine Sache. Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, als ich vor einer Weile erfahren habe, dass meine Stadt sich einen Monat lang intensiv mit dem Thema Plastik beschäftigen will. Auch wenn sich gerade dieses Thema für mich über die vergangenen Jahre schon wieder etwas relativiert hat, finde ich es eine ganz ausgezeichnete Idee und bin gespannt, was daraus alles entstehen wird.
Auf dem Weg
Meine eigene Reise in einer nachhaltigeren und konsumbewussteren Lebensweise begann vor gut zwei Jahren. Eine Bloggerkollegin startete damals eine Facebook-Gruppe, in der wir uns alle - das wurden rasch über 100 Mitglieder - gemeinsam seit Anfang 2018 zum Thema Konstumbewusstsein austauschten, uns
gegenseitig unterstützten und informierten. Die Gruppe gibt es zwar noch immer, die Beiträge sind mittlerweile allerdings weniger geworden, doch für mich war es gerade zu Beginn ein
wichtiger Teil auf dem Weg in ein bewusster werdendes Konsumverhalten. Solche Gruppen, mögen sie Online oder in direktem Kontakt
stattfinden sind meiner Ansicht nach immer wertvoll.
Früher ...
Auf meinem alten Blog habeich damals ausserdem alle drei Monate einen kleinen Bericht über meine Fortschritte und Herausforderungen geschrieben und auch einen, nach meinem ersten konsumbewusten Jahr. Etwas später habe ich das Thema Nachhaltigkeit auf meine Reisen ausgeweitet und mich damit auseinandergesetzt, wie ich meine Reisen nachhaltiger machen konnte und man zum Beispiel auch Städtereisen bewusster und nachhaltiger gestalten kann. Für mich sind die Themen Konsumbewusstsein und Nachhaltigkeit mittlerweile längst zum Alltag geworden. Natürlich gibt es auch für mich immer weider Neues zu lernen, doch ich empfinde im Moment keinen besonderen Reiz regelmässig und intensiv darüber zu berichten, was vermutlich auch ein wenig mit all dem Überfluss an Informationen in allen möglichen Medien zu tun hat. Allerdings unterstütze ich gerne dort, wo nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger auf Missstände aufmerksam gemacht wird, sondern auch Lösungsansätze vorgeschlagen und erarbeitet werden.Heute ...
Mitterlweile interessiert mich eher die Frage, wie ich den Konsum in Bezug auf meine Spitiualität handhabe. Was brauche ich wirklich, was ist einfach nice to have und was ist, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, völlig unnütz? Insbesondere als ich noch neu war auf dem alten Pfad, zum ersten Mal Bücher in die Richtung las und mich hier im Netz mit Gleichgesinnten austauschte, fühlte ich mich von all der Informationsflut förmlich erschlagen. Dies musste man haben und jenes auch noch – als gäbe es eine Art Naturspirituelles-Starter-Kit, ohn welches man einfach nicht dazugehörte. Heue weiss ich, dass natürlich nichts von all dem wirklich nötig gewesen wäre, auch wenn mir das eine oder andere damals wirklich sehr geholfen hat. Ausserdem mochte und mag ich auch heute noch ganz besonders all diese wunderbaren, kreativen Menschen, die ihre kleinen, selbstgemachten Wunder verkaufen - eines schöner als das andere. Doch brauche ich all das wirklich? Da bin ich immer mit mir im Klinsch, beziehungsweise habe ich da mittlerweile zwei Vorgehensweisen.Als erstes frage ich mich nämlich jeweils, ob ich es tatsächlich langfristig brauche und falls ja, dann mache ich mich über lokale Hersteller und über das Material, welches sie verwenden schlau. Vieles lässt sich mit relativ wenig Aufwand selbst herstellen, trotzdem ist weder Zeit noch Wissen immer gegeben und dann ja, dann macht es für mich Sinn zu kaufen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wo wir ansetzen können, wenn wir uns mit einer Konsumbewussten Lebensweise und mit Nachhaltigkeit beschäftigen wollen und ich finde es schön, dass wir uns in einer solch priviligierten Lage befinden, in der wir dies auch tatsächlich umsetzen können.