Besondes weit her war es vergangenes Jahr bekanntlich nicht mit dem Reisen, zumindest was das Ausland angeht. Zwar gab und gibt es auch im Landesinneren nach wie vor zum Teil grössere Restriktionen, dennoch liessen wir Schweizer es uns zumindest nicht nehmen unsere schöne Natur zu geniessen, neue Kraft und Energie zu tanken. 
 
Anfang Oktober zog es meine Freunde und mich dann nochmals für einen Tagesausflug hinaus in die schweizer Bergwelt. Von Baden aus ging es morgens mit dem Zug über Bern, bis nach Kandersteg und von dort aus zum Oeschinensee. Zwar war ich als Kind regelmässig mit der Familie wandern, doch das war schon eine ganze Weile her, sodass ich mir nicht sicher war, wie viel ich tatsächlich mögen würde. Also suchten wir uns eine gut machbare Route über den sogenannten Heuberg aus.

Und wie es der Zufall wollte, hätte das Wetter nicht herrlicher sein können, es war warm aber nicht zu heiss, genau richtig für unsere Wanderung. Mit der Seilbahn ging es etwa fünf Minuten bis zum See hinauf, danach eröffnete sich uns eine Welt voller Möglichkeiten und kleiner Schätze. Die prachtvolle Natur, Vogelzwitschern, der türkisfarbene See und gute Begleitung, was will man mehr?
 

Die Wanderroute

Unsere Route war auch für Anfänger wirklich gut geeignet, nur meine Höhenangst machte sich dann auf dem Rückweg bemerkbar, da der Weg zurück über den Heuberg doch recht schmal war und es gleich daneben ziemlich steil runter ging. Du wirst bemerken, dass es von diesem Teil der Wanderung auch keine Fotos gibt, weil ich schlichtweg mit mir selbst beschäftigt war. Doch ich denke, die Fotos hier sind Zeuge genug von der Schönheit des Oeschinensees. Solltest du gerne mehr über unsere Route erfahren und eventuell doch noch ein Foto von ganz oben sehen wollen, dann findest du auf der offiziellen Seite mehr dazu.
 

Den Göttern nah

Die verschiedenen Wanderrouten bieten für jedes naturverliebte Herz etwas. Wer möchte, kann auch direkt am See entlang spazieren, Picknicken oder mit einem kleinen Boot eine Fahrt auf dem See geniessen. Besonders schön und beeindruckend fand ich persönlich die Aussicht, die sich uns kurz vor dem Berghaus Underbärgli bot und jene beim Oberbärgli. Dort oben angekommen fühlte es sich fast ein wenig an wie eine andere Welt, fernab des Alltags - den Kopf über den Wolken, die Gedanken frei. Fast ein wenig so, als sei man da den Göttern  und Naturwesen besonders nah.

 

Neue Inspiration

Mittlerweile habe ich mich noch etwas genauer erkundigt, was es rund herum sonst noch so gibt. Zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten, Tagesausflüge in Städte wie Bern, Thun oder Spiez oder gar einen Ausflug an einen weiteren See, nämlich den Blausee, der sich ganz in der Nähe befindet. Einige ganz schöne Ideen habe ich mir notiert und werde sie ganz bestimmt bei Gelegenheit mal ausprobieren, dann gerne auch mal über mehrere Tage und werde meine Erfahrungen dazu wieder hier mit dir teilen.


Stay weird. Stay wild.